Wenn einer eine Reise tut …
Hunderte Begegnungen. Unzählige Verkaufsgespräche – als Trainer, Gast und stiller Beobachter. Nach über 2.000 Hotelnächten weiß ich, was passiert, wenn die Servicefrage gestellt wird. Und ich weiß: Der Unterschied zwischen „na ja“ und „wow“ liegt selten am Preis. Sondern an der Haltung. Am Gespür. Am Menschen. Kann KI das irgendwann auch? Vielleicht. Aber ob’s dann noch Spaß macht, ist die andere Frage.
Zwischen WLAN-Passwort und Zimmerkarte – wo bleibt der Mensch?
Ich geb’s zu: Ich bin heikel, wenn’s um Service geht. Nicht pingelig – aufmerksam. Als Vielreisender erwarte ich keine goldenen Wasserhähne. Aber wenn ich schon selbst zahle, will ich mehr als ein Dach über dem Kopf und ein knuspriges Weckerl zum Frühstück.
Wir alle kennen sie: Hotels, die technisch alles richtig machen. Check-in per App, Zimmercode aufs Handy, Frühstück via Touchscreen. Super effizient, durchdacht ... nur irgendwas fehlt. Das Gefühl? Das Willkommen-Sein? Die kleinen Überraschungen, die man nicht buchen kann?
"Die Servicequalität im digitalen Zeitalter wird oft an Prozessen gemessen – nicht am Menschen dahinter."
Ein Schuh sagt mehr als tausend Sterne
Kleines Beispiel, große Wirkung: Beim Einchecken bemerkt ein Mitarbeiter meine Lederschuhe. Er bietet einen Reinigungsservice über Nacht an – mit Schuhspannern, im Stoffsackerl. Fünf Euro. Kein großes Theater, kein Verkaufs-Blabla. Einfach ein Mensch, der denkt: „Das wird ihm taugen.“
Jetzt stell dir vor, das macht eine KI. Berechnet mit 82-prozentiger Wahrscheinlichkeit, dass ich polierte Schuhe mag. Danke – aber nein danke. Ich steh nicht auf Wahrscheinlichkeiten, dafür umso mehr auf Menschen mit Gespür.
Frühstück: Darf’s ein bisserl früher sein?
Am nächsten Morgen frage ich nach einem Tee vor der offiziellen Frühstückszeit ab sieben. Die Reaktion? Keine Ausrede, kein Regelverweis, kein „Leider nicht vorgesehen“ und auch keine Rechtfertigung, warum nicht.
Stattdessen: „Na klar, ich schau, was geht!“ So klingt das, wenn Menschen zuhören, mitdenken und mit dem Gast mitschwingen. Nichts aufsagen nach Skript oder Tourismusschulen-Lehrbuch. Einfach Hausverstand.
"Ein Paradebeispiel für authentischen Kundenservice – nicht perfekt, sondern persönlich."
Upgrade ohne Ansage
Ich habe kein Recht darauf. Ich hab es nicht verlangt. Und trotzdem krieg ich es: Ein besseres Zimmer – einfach so. Weil ich öfter da bin. Weil jemand hinschaut. Und weil‘s jemand ernst meint mit der Gästebegeisterung (sag niemals Kundenzufriedenheit dazu – hier erfährst du den Grund).
Sowas kann man nicht programmieren. Das muss man wollen. Spüren. Leben. Überraschung ist kein Algorithmus – aber sie verkauft. Ganz ohne Verkaufsmasche.
Freundlichkeit ist Standard, Ausstrahlung ist Premium
Klar, auch KI kann „freundlich“. Sogar Smalltalk. Aber was ist mit echter Präsenz? Mit einem „Schön, dass Sie da sind“, das du spürst, bevor es gesagt wird?
Freundlichkeit gibt’s fast überall. Freundlichkeit kann man trainieren, auch ein Chatbot. Aber Ausstrahlung? Echte Gastgeberschaft – diese Haltung, die man nicht simulieren kann, sondern nur vorleben? In manchen Häusern merkt man schnell: Hier wird nicht „bedient“, hier wird begegnet.
"Verkauf beginnt mit dem Willen, mehr zu geben, als verlangt wird."
Was hat das mit Verkauf zu tun? Alles!
Verkaufen fängt nicht mit einem Angebot an. Und es hat nichts mit Manipulation oder Überredung zu tun. Verkauf beginnt mit echtem Interesse. Mit Achtsamkeit. Und mit dem Willen, mehr zu geben, als verlangt wird. Nicht aus Pflicht. Sondern aus Überzeugung.
Wer Menschen sieht, statt Prozesse abzuspulen, gewinnt Vertrauen. Und zwar langfristig. Wer Kunden begeistert, verkauft ganz nebenbei. Denn menschliche Verkaufstechniken funktionieren über Verbindung. Wie das geht? 👉 Mindset PUR erleben.
Technik verkauft – Menschen begeistern
Ich sag’s, wie’s ist: KI wird vieles übernehmen. Und das ist okay. Aber das, was uns wirklich verbindet – Vertrauen, Wärme, Empathie, Überraschungsmomente – bleibt menschlich. Weil wir fühlen können, was der andere gerade wirklich braucht.
Also, liebe Verkäufer, Führungskräfte und Gastgeber: Du kannst dir die beste Technik leisten. Aber vergiss nicht – der entscheidende Unterschied bist du. Denn: Wenn einer eine Reise tut, verdient er mehr als ein sauberes Leintuch.
Lust auf Premium-Service?
Wenn du als Unternehmer spürst: Da geht noch mehr – für dich, dein Team, deine Kunden – dann reden wir. Kein Training in Freundlichkeit. Sondern echtes Business-Sparring oder Mitarbeiterschulungen in authentischer, menschlicher Serviceorientierung. Weil Begeisterung kein Zufall ist – sondern Haltung.
Melde dich gern bei mir. Ich freu mich auf echte Begegnung.