Ist Verkauf böse?
Dieser Meinung sind viele Menschen, die bereits von Verkäufern enttäuscht wurden. Zugegeben – das Image des Verkäufers wurde spätestens in den Siebziger- und Achtzigerjahren durch sämtliche Staubsaugervertreter und Versicherungsmakler, die vor allem das schnelle Geld im Sinn hatten, negativ geprägt. Dabei ist es gar nicht der Verkauf, das Handwerk, das böse ist, sondern die Menschen, die es nur zu ihrem Nutzen anwenden.
Jeder ist Verkäufer
Jeder macht es oder hat es schon einmal gemacht und jeder kann es – mehr oder weniger gut: Verkaufen. Schon als Kinder mussten wir lernen, unsere Interessen durchzusetzen und haben uns dabei, wenn auch unbewusst, wirksame Verkaufsstrategien dafür ausgedacht. Oder wie bist du damals an deine Schokoriegel gekommen? Andersherum müssen auch Kinder begeistert werden. Ein Beispiel: Vor einiger Zeit holte ich meine Tochter vom Kindergarten ab. Sie hatte Tränen in den Augen. Nicht weil sie mich sah, sondern weil sie dort gerne mehr Zeit verbracht hätte. Da haben die Erzieherinnen also einen besonders guten Job gemacht. Verkauf ist in meinen Augen eine der interessantesten und schönsten zwischenmenschlichen Interaktionen.
Verkauf ist schön
Es gibt wohl kaum ein schöneres Gefühl: Ich habe gerade ein Produkt verkauft und mein Kunde meldet sich begeistert für ein Feedback. Er kommt ins Schwärmen, bedankt sich und berichtet von seinem Nutzen, davon, wie verblüfft er sei usw. Und wenn der Kunde glücklich ist, dann bin ich es auch. Kennst du auch diesen Moment, wenn du einen Kunden glücklich gemacht, ihn begeistert und verblüfft hast? Einmal in diesem Rausch, gibt es kaum noch ein Entkommen!
Verkauf ist Selbstbewusstsein
Ganz ehrlich: Ein Verkäufer, der sich beim Kunden bedankt, ist ein Loser. Er signalisiert Unterwürfigkeit und so ist auch kein Gespräch auf Augenhöhe möglich. Wir sind keine Bittsteller, wir sind Verkäufer! Wenn ich Vertrauen in meine Leistungen, in mein Produkt und meine Firma habe, dann kann ich mit einem gewissen Selbstbewusstsein auftreten. Wir sind nicht in der Nehmerrolle, weil wir das Geld vom Kunden wollen. Wir sind in der Geberrolle, weil wir unseren Kunden etwas bieten möchten und sind dabei authentische Gesprächspartner auf Augenhöhe. Wenn du erfolgreich sein willst, dann solltest du dein Mindset entsprechend ändern und immer daran denken:
Das Ergebnis ist der begeisterte Kunde!