Das ganze Leben ist Verkauf

In allen Lebenslagen spielt der Verkauf eine Rolle. Wenn du mit deinen Kindern redest, wenn du mit deren Lehrern und im Elternverein kommunizierst, wenn du bei deinem Chef ein Projekt durchsetzen willst oder wenn du einen Mitarbeiter überzeugen willst – das ganze Leben ist Verkauf. Und gute Verkäufer sind immer im Vorteil! Warum? Das erzähle ich dir gerne …

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Neulich auf der Autobahn
Vor gar nicht allzu langer Zeit war ich auf der Autobahn von Deutschland nach Salzburg unterwegs. Es war bereits spät und somit hatte ich freie Bahn, was mich leider schnell meine hohe Geschwindigkeit vergessen ließ. Und so rauschte ich gedankenverloren über die österreichische Grenze mit voller Vorfreude auf meine Familie. Schließlich hatte ich diese aufgrund zahlreicher Seminare schon seit gut einer Woche nicht mehr gesehen. Erst als ich ein blaues Lichtlein hinter mir aufblinken sah, wurde mir mein Vergehen bewusst.

Im gleichen Augenblick gingen meine Verkaufsantennen an: Wie kann ich am besten mit dem Polizisten sprechen, sodass die vermutliche Strafe milde ausfällt? Für mein Gefühl war ich knapp dran, den Führerschein abgeben zu müssen. Es kam jetzt also auf jedes Detail an.

Er ging auf mein Auto zu und noch während ich das Fenster öffnete, fragte er schon: „Na, haben Sie es eilig? Sie waren ganz schön rasant unterwegs!“ Ich musste reagieren …

Die goldenen Regeln des Verkaufs
Es gibt nicht viele Regeln im Verkauf. Und von denen, die angeblich existieren, sind die meisten völliger Blödsinn. Diese jedoch nicht:

  1. Gib deinem Gegenüber recht.
  2. Stelle eine Frage.

Ich sagte also: „Sie haben vollkommen recht, ich bin viel zu schnell gefahren. Sie werden mich dafür strafen, das sehe ich vollkommen ein. Gibt es irgendeine Möglichkeit, das an Ort und Stelle aus der Welt zu schaffen?“ Der Polizist zögerte einen Moment und gab sich dann gelassen. „Na gut. Es ist schließlich schon spät und Sie wollen sicher heim.“

Das Ende der Geschichte: Ich folgte ihm zum nächsten Bankomaten, da ich nicht so viel Bargeld mitführte, und zahlte meine Strafe. Die Sache war damit erledigt. Den Führerschein durfte ich behalten – weil er mir abgekauft hatte, dass ich meinen Fehler einsah.

Du willst Menschen überzeugen? Rechtfertige dich nicht, entschuldige dich nicht, sondern sage: Ja! Du hast recht!